Planung
und
Bau einer 40m langen Anlage im Maßstab 1: 160 (N)
Ein solider Anlagenbau und die perfekt
verlegten Gleise ermöglichen es, einen Erzzug aus 40 Wagen -
bespannt mit einer BR 151 und einer zweiten BR 151 als
Schiebelok - über die große Anlage zu fahren.
Fahrspaß – das sollte bei einer
Modellbahn an erster Stelle stehen! Deshalb muss jeder Modellbauer bei
der Entwicklung eines Betriebskonzepts darauf ein besonderes Augenmerk legen.
Selbstverständlich dürfen bei einer perfekten Anlage eine
ausgeklügelte digitale Elektronik sowie eine großzügige
Landschaftsgestaltung nicht fehlen.
Bei dieser Anlage konnte unser
Team auf einen großen L-förmigen Raum zurückgreifen,
der sich bei der Vorbesprechung als sehr geräumig darstellte und selbst für eine große
H0-Anlage ideal gewesen wäre. Dieser für eine N-Anlage
geradezu traumhaft große Raum bot zwei Wände von
annähernd 10m Länge, so dass im ersten Bauabschnitt,
zusammen mit zwei Schrägen ein 14m langer Anlagenschenkel zur
Verfügung stand.
Während der
anschließenden mehrmonatigen Planungsphase wurde – in voriger
enger Abstimmung mit dem Kunden – ein Betriebskonzept entwickelt, um insbesondere in den Genuss zu
kommen, realistisch lange Züge fahren zu können. Dazu wurde eine
Schnellfahrstrecke geschafften, die durch 12- bis 14-teilige ICEs
genutzt werden soll. Auf der sogenannten Altbaustrecke fahren
vorbildgetreue lange Güterzüge. Es sollte
laut Kundenwunsch möglich sein, überlange Ganzzüge mit
einer Zug- und Schiebelok zu fahren. Eine Anlage zu gestalten, die dies
ermöglicht, stellt eine Herausforderung dar, die zur
vollsten Zufriedenheit unseres Kunden gelöst wurde.
Das Thema der Anlage beschreibt
den Betrieb rund um einen Großstadtbahnhof der Epoche 5 mit
authentisch langen Zügen in einer großzügigen
Landschaft. Auf einer Länge von 40m entsteht ein
Geflecht aus Weichen und Gleisen mit mehreren Trennungs-, Abzweig- und
Durchgangsbahnhöfen. Der Mittelpunkt dieser
Betriebsanlage wird ein Großstadtbahnhof von 8 m Länge (in
“N“) sein. Mit seinen 15 Gleisen, einer Reisezugwagen-Abstellgruppe,
ein BW für Diesel-, E-Loks und S-Bahnen,
einen Güterbereich mit seinen Ein- und Ausfahrgruppen wird dieser
Bahnhof alle Einrichtungen besitzen, die ein Bahnhof beim Vorbild hat! Die weiteren
Bahnhöfe werden untereinander mit mehren ein- und zweigleisigen
Strecken verbunden. Diese umfangreichen Gleisanlagen liegen zudem in einer großzügigen
und landschaftlich anspruchsvollen Umgebung. Eingebaut werden
voraussichtlich 650 m Gleis und 280 Weichen von Peco. Im Endausbau sind 180 Signale geplant. Alle Gleise
außer der Nebenbahn werden mit Oberleitung versehen.
Ziel war es, sich bei der Anlage
nicht auf das Wesentliche zu beschränken, sondern das Maximum an
betrieblichen Möglichkeiten zu gewährleisten und dies
einzubetten in eine perfekt gestaltete
Landschaft.
Planungsgrundlage: - ein großer zentraler
Hauptbahnhof mit großzügigen Abstellanlagen und einem
umfangreichen Güterbahnhof, - 8 weitere mittlere Zwischen-
und Trennungsbahnhöfe, - eine Schnellfahrstrecke, - ein Containerbahnhof , - einen Rangierbahnhof, - 2 eingleisige Nebenstrecken, - eine S-Bahn sowie - 2 Schattenbahnhöfe.
Der Bau der Anlage wird in vier
Abschnitten erfolgen. Er beinhaltet im ersten
Teilabschnitt einen Schattenbf. mit Abstellmöglichkeiten für
ca. 20 Zugeinheiten, eine große Gleiswendel und einen
achtgleisigen Trennungsbahnhof mit einem
Empfangsgebäude in Mittellage. Daneben finden auch eine
eingleisigen Nebenbahn, ein kleiner Überholbahnhof, ein
Streckenabzweig, ein fünfgleisiger Endbahnhof und
eine S-Bahn ihren Platz. Ebenfalls beginnt auf diesem Anlagenteil die
zweigleisige Schnellfahrstrecke. Als Gleismaterial wird Peco Code
55 Gleise verwendet. Alle Belegmelder, Weichendecoder, Signaldecoder
und Funktionsdecoder stammen von der Firma Rautenhaus. Die
neue RMX-Zentrale von Rautenhaus übernimmt für diese Anlage
das Steuern der Züge. Der Bau der weiteren Abschnitte
erfolgt auf Wunsch des Kunden in nächster Zeit. Wer sich die Anlage im Orginial
anschauen möchte, hat die
Möglichkeit die Modellbahn im Rahmen eines Semianrs über
Digitaltechnik zu erleben. Nähere Informationen dazu
finden Sie......hier.
Der
Bau einer Schaufensteranlage wurde noch in den alten
Räumen
begonnen und fertiggestellt. Die mit
Märklin K- Gleisen ausgestattete Anlage ist 3 m lang und nur 55 cm
tief. Es liegen 4 Gleise parallel, die untereinander durch 9 Weichen
verbunden sind. Trotz der geringen Tiefe ist es gelungen noch ein Gleis
in der Hintergrundkulisse zum Abstellen eines Zuges unterzubringen.
Eine analoge Steuerung mit einem kleinen Gleisbildstellwerk und einer
Pendelzugsteuerung der Firma Lauer sorgen für Bewegung auf dem
befahrbaren Diorama. Zahlreiche Lichteffekte wie eine Ampel, ein
Lauflicht, wechselnde Hausbeleuchtung und eine fahrende Planierraupe
von Faller sorgen für interessante Effekte.
Ein besonderes Highlight sind die Hintergrund Gebäude. Sie sind in
Zusammenarbeit mit der Firma MKB entstanden und ein Abbild
einer
Industriekulisse aus Dortmund. Beachten sollte man das Zusammenspiel
der unterschiedlichen Gebäudeteile mit ihren beiden
Tordurchfahrten, die eine besondere Herausforderung darstellten.